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Das Finanzministerium erstellte einen Masterplan für den Ausbau von Breitband, Energie und Bergbau.
Die multiplen Krisen der vergangenen Jahre – von der Coronapandemie bis zur Unterbrechung wesentlicher Lieferketten – zeigten auf, dass es in Österreich in Sachen höherer und resilienterer Versorgungssicherheit noch einiges zu tun gibt. Deshalb erstellte die Sektion VI des Bundesministeriums für Finanzen mit der Plattform für Infrastrukturausbau, Austria 2030, und den Abteilungen für die Koordination Breitband und Bergbau einen weitreichenden Maßnahmenkatalog, der als Leitlinie für die nächste Bundesregierung dienen soll.
Gigabitfähige Netze
Das Ziel ist ambitioniert, aber mit der Bündelung aller Ressourcen erreichbar: Bis 2030 soll Österreich flächendeckend mit symmetrischen, gigabitfähigen Zugangsnetzen versorgt sein. Erreicht werden kann das durch ein engmaschiges Glasfasernetz in Verbindung mit einer universell verfügbaren mobilen Versorgung, die jedem Bürger, jedem Unternehmen und allen öffentlichen Einrichtungen ermöglicht, die Chancen und technischen Möglichkeiten der Digitalisierung überall im Land zu gleichen Bedingungen zu nutzen.
Broadband Strategy 2030
Dabei wurden erste Schritte schon gesetzt: Bereits im April 2021 präsentierten Finanzministerium und Regierung ein Investitionspaket in Höhe von 1,4 Mrd. € für den flächendeckenden Breitbandausbau bis 2026. Im Herbst 2022 wurde die erste Ausschreibungsrunde der Initiative „Breitband Austria 2030“ mit einen Förderungsvolumen von mehr als 850 Mio. € abgeschlossen. Darüber hinaus schuf die Novelle des Telekommunikationsgesetzes den Rahmen für Investitionen durch Unternehmen.
Energiekrise bewältigen
Umfragen in den Führungsetagen maßgeblicher Unternehmen zeigen, dass das Thema Energie zu den Top drei der Herausforderungen für eine erfolgreiche Zukunft zählt. Eine sichere und kostengünstige Energieversorgung ist der entscheidende Grundstein, um international wettbewerbsfähig zu bleiben und den Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig abzusichern. Um dies zu erreichen, bedarf es, heißt es seitens des Ministeriums, in der Energiepolitik der Investitionssicherheit, stabiler Rahmenbedingungen, eines investitionsfreundlichen Klimas, schnellerer Genehmigungsverfahren und einer sachlichen Diskussion auf Ebene der politischen Entscheider. Bei der Versorgungssicherheit wird auch Erdgas weiterhin eine wichtige Rolle als Übergangstechnologie bei der „Green Transition“ spielen. Deshalb müsse auch die Gasversorgung gesichert werden. Diversifizierte Lieferketten und die bestehende Infrastruktur, wie etwa notwendige Erdgasspeicher, müssen zukunftsfähig weiterentwickelt werden.
Expansion of mining
Um den Standort Österreich zu sichern, ist zudem eine stabile Versorgung mit nachhaltigen Rohstoffen nötig. Ein Weg in diese Richtung besteht in intelligentem, recyclingfähigem Produktdesign, das Österreich ein Stück weit unabhängiger von Rohstoffimporten macht. Dazu führte das BMF im „Masterplan Rohstoffe 2030“ eine umfassende Analyse durch und erarbeitete Maßnahmen, wie der gesamte Kreislauf vom primären Rohstoff, über den Recyclingprozess am besten geschlossen werden kann.
Recycling wo möglich
Manche dieser Rohstoffe können eben auch aus Recycling gewonnen werden, vor allem jene Rohstoffe, die in der Vergangenheit bereits andere Anwendungen gefunden haben wie Beton, Eisen oder Kupfer. Um den Bedarf jener „alten“ Rohstoffe für die Energiegewinnung zu decken, reicht jedoch Recycling alleine nicht aus. „Neue“ mineralische Rohstoffe, wie Indium oder Germanium, die bisher keine alternativen Anwendungen hatten, können hingegen noch nicht wiederverwendet werden, da sie den Rohstoffkreislauf aktuell noch nicht betreten haben. Die Stakeholder seien deshalb dazu aufgerufen, den großen Herausforderungen der Zukunft aktiv entgegenzutreten, Lösungen zu finden und diese in der Folge konsequent umzusetzen.
Contact
Federal Ministry of Finance
Sektion VI
Plattform für Infrastrukturausbau Austria 2030
Koordination Breitband
werner.weidlinger@bmf.gv.at
Koordination Bergbau
peter-johannes.kroeger@bmf.gv.at